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„Mit Alkohol leben“ (unveröffentlichte Unterrichtseinheit)

Einleitung

Geschichte des Alkohols

Alkohol scheint die älteste von Menschen erzeugte psychoaktive Substanz zu sein. Es gibt Hinweise, dass bereits im Neolithikum (ca. 6400 v.Chr.) Bier und Wein konsumiert wurden, und in Ägypten entstand um ca. 3700 v.Chr. die erste Bierbrauerei.

In der Antike wurde Alkohol vor allem für medizinische und religiöse Zwecke eingesetzt, so stand etwa im Zentrum des Dionysus-Kults das Trinken von „heiligem“ Wein, ein Ritual, das sich auch in der christlichen „Kommunion“ wiederfindet.

Bis ins 8. Jhd.n.Chr. konnten Bier und Wein nur durch einfache Gärungsprozesse erzeugt werden. Die erste Destillation, also die Trennung flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Wiederverflüssigung, fand im arabischen Raum statt. Das Ergebnis dieses Vorgangs, bei dem aus Wein hochprozentiger Branntwein gewonnen wird, nannten die Araber „alkohl“. Im Mittelalter wurde Branntwein vor allem für medizinische Zwecke eingesetzt.
Der Genuss hochprozentiger Getränke fand in Europa bald rasche Verbreitung, so wurde vor allem der in seiner Herstellung sehr billige Gin – aus Getreide und Wacholderbeere – unter der ärmeren Bevölkerung Europas zur Droge Nr.1. Zum Teil wurden englische Arbeiter sogar mit Gin entlohnt. Um kontrollierten und übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden, wurde im Laufe mehrerer Jahrhunderte die Erziehung im Hinblick auf den Umgang mit Alkohol, Abgabe und der Handel durch verschiedene Gesetze mehr und mehr reglementiert, bis in den USA am 16. Januar 1920 schließlich das Zeitalter der Prohibition eingeläutet wurde. In den folgenden 13 Jahren war es bei Geld- und Haftstrafen verboten, alkoholische Getränke herzustellen oder zu verkaufen. 1933 entschloss sich die amerikanische Regierung allerdings zur Aufhebung des Alkoholverbots, nachdem der Konsum nicht verhindert werden konnte, sondern lediglich in die Illegalität gedrängt wurde und sich rund um das Geschäft mit der illegalen Droge Alkohol organisiertes Verbrechen und die amerikanische Mafia entwickelt hatte.

Sucht – Suchtentwicklung

Sucht hat viele Ursachen:

Das anerkannte Modell für die Erklärung von Sucht ist das Trias-Modell, ein multifaktorieller Ansatz. Hier wird Sucht als Resultat des Zusammenspiels folgender Faktoren gedeutet:

  • Person/ Persönlichkeit
  • Umwelt/ gesellschaftliche Bedingungen
  • suchtmittelspezifische Faktoren (Wirkungen).

Es wird eine Wechselwirkung der einzelnen Faktoren angenommen, die sich gegenseitig beeinflussen. Das heißt, dass einzelne Faktoren, allein gewonnen, die Entstehung von Sucht nicht erklären. Wesentlich ist auch, dass der Aspekt der „Entwicklung“ in allen drei Bereichen eine bedeutende Rolle spielt.

  • Faktoren in der Person
    - körperliche Faktoren
    - Sozialisationsdefizite: Mangel an Selbstverantwortung, Selbstvertrauen
    - Psychosoziale Kompetenz: Konfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz, Kontaktfähigkeit, Beziehungsfähigkeit, emotionale Erlebnisfähigkeit
    - Verlust an Genussfähigkeit
    - existentielle Frustration, Sinnverlust
    - biomedizinische Faktoren
  • Faktoren in der Umwelt:
    - allg. Lebensbedingungen (Schichtzugehörigkeit, Wohngeld, Arbeit)
    - Elternhaus: stark bevormundende Erziehung, Laisser-faire oder unklarer Erziehungsstil, Überbehütung, Modellverhalten der Eltern, Scheidungen
    - Kindergarten: große Gruppen, wenig Personal, kaum Freiraum für die Kinder
    - Schule: Leistungsorientierung, Schulstress, „Lernfabrik“, Konkurrenzkampf
    - Partnerschaft: symbiotische Beziehung, Dauerkonflikte, Nebeneinanderleben
    - Arbeitssituation: Entfremdung, Konkurrenzkampf, drohende Arbeitslosigkeit
    - Gesellschaft: Leistungs- und Konsumgesellschaft, Zukunftsängste, Werteverlust, Doppelmoral
    - Werbung und ihre Botschaften
    - Möglichkeiten der Alltagsbewältigung und Freizeitsituation
    - Normen, Werte und Bedingungen in den verschiedenen Sozialisationsinstanzen und gesellschaftlichen Institutionen
    - überfordernde Konflikte, Mangel an Perspektiven
  • Suchtmittelspezifische Faktoren- Wirkungsweise
    - Einnahmeart/ Dauer und Dosis der Einnahme
    - Geschmack
    - Suchtpotential
    - Verfügbarkeit, Griffnähe und Angebot
    - Image der Droge
    - gesellschaftliche Akzeptanz
    - symbolische Bedeutung
    - Preis
    - Reiz des Verbotenen.

Suchtgefährdet ist ein Mensch dann, wenn verschiedene schwierige Situationen und schlechte Erfahrungen gebündelt zusammenkommen. Bedürfnisse nach Liebe, Trost und Verständnis, nach Anregung und Auseinandersetzung, nach Ablenkung und Entspannung werden nicht durch eigene Aktivität befriedigt, sondern durch den Konsum von Ersatzmitteln.

Erklärungsmodell zur Entstehung von Sucht

Auflistung der einzelnen Faktoren gegliedert nach Persönlichkeit, Umwelt/Gesellschaft und Drogen/Suchtmilieu

Phasen der Suchtentwicklung

Genuss ---> Missbrauch ---> Gewöhnung ---> Sucht / Abhängigkeit

Sich überschneidende Ellipsen mit der Beschriftung: Genuss, Missbrauch, Gewöhnung, Sucht/Abhängigkeit

Wichtig: Zwischen diesen einzelnen Phasen liegen fließende Übergänge vor, d.h. diese Phasen können nicht eindeutig voneinander abgegrenzt werden.

Zu den einzelnen Phasen: kurze Definition:

  1. 1. Genuss:
    Alkohol als Genussmittel. Man konsumiert ihn in erster Linie wegen des Geschmacks; auch gibt es hier einen klar bestimmten Endpunkt des Konsums, d.h. man ist in diesem Stadium in der Lage sowohl die Menge als auch den Konsumzeitraum zu kontrollieren.
  2. Missbrauch:
    Unter Missbrauch versteht man ein unangepasstes Konsummuster psychotroperSubstanzen, das durch wenigstens eines der folgenden Kriterien gekennzeichnet ist:
    - Fortgesetzter Gebrauch trotz des Wissens um ein ständiges oder wiederholtes soziales, berufliches, psychisches oder körperliches Problem, das durch den Gebrauch der psychotropen Substanzen verursacht oder verstärkt werden.
    - Wiederholter Gebrauch in Situationen, in denen der Gebrauch eine körperliche Gefährdung darstellt (z.b. Alkohol am Steuer)
    In diesem Stadium liegt ein erhöhter Konsum im Vergleich zur Norm vor.
  3. Gewöhnung:
    Eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung einer Sucht ist die Gewöhnung, sowohl inPharmakologischer wie in psychologischer Sicht. Bei der Gewöhnung handelt es sich ganz allgemein um eine spezifische Reaktionsminderung nach fortgesetzter Reizwiederholung.
    Dabei tritt keine Generalisierung auf. In der „gewohnten Reizsituation“ verlieren z.b. angeborenermaßen wirksame Schlüsselreize ihre auslösende Wirkung, behalten sie aber inallen anderen Situationen.
  4. Abhängigkeit/ Sucht: (diese beiden Begriffe werden synonym gebraucht)
    • Abhängigkeit:
    Abhängig von Suchtmitteln ist jeder, der die Einnahme eines Suchtmittels nicht beenden kann, ohne dass unangenehme Zustände körperlicher oder seelischer Art auftreten oder der dennoch immer wieder so viel von einem Suchtmittel zu sich nimmt, dass er sich oder andere schädigt.
    • Sucht:
    Kontinuierlicher Gebrauch von Suchtmitteln, der über den Genuss hinausgeht und mit dem man nicht aufhören kann. Abhängig von einer Sache oder einem Mittel, ohne die/das man scheinbar nicht leben kann. Krankhaftes Verlangen nach einem Rauschmittel verbunden mit einer seelischen und/oder körperlichen Abhängigkeit.
    In letzter Zeit wird mit dem Suchtbegriff auch Verhalten bezeichnet, das nicht stoffgebunden ist, in seinen Auswirkungen und in seinem Ablauf aber ähnliche Verlaufs- und Verhaltensformen aufweist wie stoffgebundenes Suchtverhalten. Das Jahrbuch „Sucht“ der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren nennt als stoffungebundene Suchtformen pathologisches Spielen, Essstörungen und Arbeitssucht.

Ausführlichere Informationen zu den Begriffen:

  • Missbrauch
  • Abhängigkeit

Missbrauch (bzw. schädlicher Gebrauch):

In der DSM-IV. wird für die Diagnose des Missbrauchs psychotroper Substanzen (hier des
Alkohols) das Vorhandensein von mindestens einem der folgenden Kriterien innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums verlangt:

  • Wiederholter Alkoholkonsum, der zu einem Versagen bei der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause führt (z.b. wiederholtes Fernbleiben von der Arbeit und schlechte Arbeitsleistungen in Zusammenhang mit dem Alkoholgebrauch, Schuleschwänzen, Einstellen des Schulbesuchs, Vernachlässigung von Kindern und Haushalt.
  • Fortgesetzter Alkoholkonsum trotz ständiger oder sich wiederholender sozialer oder zwischenmenschlicher Probleme, die durch die Auswirkungen des Alkohols verursacht oder verstärkt werden (z.b. Streit mit dem Ehegatten über Folgen der Intoxikation, körperliche Auseinandersetzungen, Kindsmissbrauch.
  • Wiederkehrende rechtliche Probleme in Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum (z.B. Schlägereien)

Wenn diese Probleme zusammen mit steigender Alkoholtoleranz, Entzug oder zwanghaftem Verhalten, das in Zusammenhang mit Alkoholkonsum steht, auftreten, sollten eher die Diagnose Alkoholabhängigkeit als die eines Alkoholmissbrauchs in Erwägung gezogen werden.

Abhängigkeit von Alkohol:

Nach der ICD-10 handelt es sich beim Abhängigkeitssyndrom um eine Gruppe körperlicher Verhaltens- und kognitiver Phänomene, bei denen der Konsum einer Substanz oder einer Substanzklasse für die betreffende Person Vorrangigkeit gegenüber anderen Verhaltensweisen hat, die von ihr früher höher bewertet wurden.

Ein entscheidendes Charakteristikum ist der oft starke, gelegentlich übermächtige Wunsch, Substanzen oder Medikamente (ärztlich verordnet oder nicht), Alkohol oder Tabak zu konsumieren. Es heißt weiter: „Der innere Zwang, Substanzen zu konsumieren, wird meist dann bewusst, wenn versucht wird, den Konsum zu beenden oder zu kontrollieren.“

Im einzelnen werden sechs Kriterien aufgeführt:

  • starker Wunsch oder eine Art Zwang, psychotrope Substanzen zu konsumieren
  • verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des
    Konsums
  • körperliches Entzugssyndrom bei der Beendigung oder Reduktion des Konsums, nachgewiesen durch substanzspezifische Entzugssyndrome oder durch die Aufnahme der gleichen oder einer nahe verwandten Substanz, um Entzugssyndrome zu mildern oder zu vermeiden Nachweis einer Toleranz: um die ursprüngliche durch niedrige Dosen erreichte Wirkung der Substanz hervorzurufen, Erforderlichkeit von zunehmend höheren Dosen (eindeutige Beispiele hierfür sind Tagesdosen von Alkoholikern oder Opiatabhängigen, die bei Konsumenten ohne Toleranzentwicklung zu einer schweren Beeinträchtigung oder sogar zum Tode führen würden)
  • fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügungen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums; erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen
  • anhaltender Konsum trotz Nachweises eindeutiger schädliche Folgen, wie z.b. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Substanzkonsums oder drogenbedingte Verschlechterung kognitiver Funktionen. Es sollte dabei festgestellt werden, dass der Konsument sich tatsächlich über Art und Ausmaß der schädlichen Folgen im klaren war oder dass zumindest davon auszugehen ist.

Die Diagnose sollte nur gestellt werden, wenn irgendwann während des letzten Jahres drei oder mehr der genannten Kriterien vorhanden waren. Darüber hinaus sollte diese Diagnose nur vom Arzt gestellt werden, denn es besteht eine Gefahr der „Verurteilung“ einer Person durch eine nicht fachgerechte Anamnese und Diagnostik.

Hinweis auf verschiedene Trinktypen

„Alkoholismus“ bezeichnet kein einheitliches Zustandsbild, sondern eine Reihe in Entstehungsgeschichte, Symptomatik und Prognose recht unterschiedliche Phänomene.

Jellinek unterteilte Personen mit Alkoholproblemen nach fünf Kategorien von Alpha bis Epsilon. Die Trinkform des Alpha- und Beta-Typus bezeichnet er als Vorstufen der Alkoholkrankheit, Gamma-, Delta- und Epsilon- Trinker bezeichnet er als alkoholkrank.

Alpha-Typ:

  • Für diesen Typus sind auch die Bezeichnungen „Problemtrinker“, „Erleichterungstrinker“ und „Konflikttrinker“ gebräuchlich.
  • Alpha-Typen sind von der Alkoholwirkung psychisch abhängig, in dem Sinn, dass sie Alkohol verwenden, um körperliche oder seelische Belastungen leichter zu ertragen.
  • Das Trinken ist zwar undiszipliniert, aber die Fähigkeit zur Abstinenz ist vorhanden.
  • Es kommt zu keinem Kontrollverlust beim Trinken und 
  • es gibt keine Anzeichen einer körperlichen Abhängigkeit.

Beta-Typ:

  • Beim Beta-Typ handelt es sich um einen Gelegenheitstrinker, der weder psychisch noch körperlich abhängig ist,
  • bei dem sich aber ernste gesundheitliche Folgen des Alkoholismus, wie Polyneuropathie, Gastritis, Leberzirrhose etc. abzeichnen.

Gamma-Typ:

  • Für diesen Typus ist auch die Bezeichnung süchtiger Trinker oder „Rauschtrinker“ gebräuchlich, da Gamma-Alkoholiker im Tagesverlauf unregelmäßig trinken und sich Phasen der starken Berauschung mit relativ unauffälligen Phasen abwechseln.
  • Gamma-Alkoholiker zeichnen sich durch eine erhöhte Alkoholtoleranz aus,
  • die psychische Abhängigkeit ist stärker ausgeprägt als die ebenfalls vorhandene körper-
  • liche Abhängigkeit.
  • Typisch für Gamma-Alkoholiker ist, dass sie im Verlauf eines Trinkaktes nicht mehr aufhören können zu trinken, obwohl sie selbst das Gefühl haben, bereits genug zu haben („Kontrollverlust“)
  • Sie können phasenweise abstinent bleiben, es kommt beim Trinken allerdings zum Kontrollverlust.

Delta-Typ:

  • Für diesen Trinktyp sind auch die Bezeichnungen „Spiegeltrinker“ oder „Gewohnheitstrinker“ gebräuchlich. Die Vertreter dieses Typus müssen täglich regelmäßig trinken und zeigen keine Rauschsymptome.
  • Delta-Alkoholiker zeichnen sich durch eine erhöhte Alkoholtoleranz aus,
  • die körperliche Abhängigkeit ist stärker ausgeprägt als die ebenfalls vorhandene psychische Abhängigkeit, und
  • es kommt beim Trinken zwar nicht zum Kontrollverlust, aber Delta-Alkoholiker können sich des Alkoholkonsums nicht enthalten („Unfähigkeit zur Abstinenz“), da sie sonst unter Entzugserscheinungen zu leiden hätten.

Epsilon-Typ:

  • Für diesen Trinktyp ist auch die Bezeichnung „Quartalsäufer“ gebräuchlich, da Epsilon-Alkoholiker oft monatelang abstinent leben und dann in regelmäßigen Abständen durchbruchsartig kurze Phasen exzessiven Alkoholkonsums erleben.
  • Beim Epsilon-Alkoholiker ist die psychische Abhängigkeit wesentlich stärker ausgeprägt als die körperliche.
  • Typisch sind in den Trinkphasen „Kontrollverluste“, es besteht aber die Fähigkeit zur Abstinenz.

Alkoholkarten (es gibt 13 Motive eingeteilt für Boys und Girls und beide Geschlechter) hier eine Auswahl:

Methode: Gruppenarbeit:

  • Aufteilen der Klasse in sechs Gruppen
  • Bearbeiten folgender Themen in der Gruppe (pro Gruppe ein Thema)
    - „Macht Alkohol dümmer – Nur solange noch der Verstand vorhanden ist.“
    - „Wen macht Alkohol aggressiv – Immer nur die anderen.“
    - „Macht Alkohol sexy – Möglich, fragt sich nur, wen.“
    - „Wie hässlich macht Alkohol – Mehr von innen – als von außen.“
    - „Wann ist Alkohol gut für den Körper? – Bei äußerlicher Anwendung.“
    - „Der Spießer und die Flasche – Eine innige Freundschaft.“
    Auf der folgenden Seite sind die zu beantwortenden Fragen zu den jeweiligen Themen zu finden.
  • Tipp:
    Zu dem von der Gruppe bearbeiteten Thema kann ein Plakat (an die Gruppe) ausgegeben werden. Das Plakat enthält das jeweilige Motiv der Alkoholkarte, dessen Thema in der Gruppe bearbeitet wird.
    Die Plakate wirken auf die Schüler sehr ansprechend. Dadurch wurde die ganze Angelegenheit für sie anschaulicher.
  • Nach der Kleingruppenarbeit:
    Vorstellung der Ergebnisse der Kleingruppe im Plenum (Präsentation dieser Ergebnisse auf Folie oder Flip-Chart-Papier)
    hier: teilweise Ergänzung oder Richtigstellung durch die Lehrkraft und durch Mitschüler;
  • Tipp:
    Ausgabe der Alkoholkarten an die Schüler zu den von ihnen bearbeiteten Themen; die Alkoholkarten waren bei den Schülern/Schülerinnen relativ beliebt.

Karte: „Macht Alkohol dümmer – Nur solange noch Verstand vorhanden ist.“

Frage 1:
Glaubst du, dass Alkohol bei Jungen und Mädchen gleich wirkt?
Antwort:
Bei Frauen und Mädchen wirkt Alkohol wegen der Körpereigenschaften (Gewicht, Stoffwechsel) stärker als bei Männern, und sie haben schneller eine höhere Blutalkoholkonzentration. Deshalb wird ein Mädchen schneller als ein Junge betrunken.

Frage 2:
Wie wirkt sich Alkohol auf dich aus?
Antwort:
Durch diese Frage werden die Schüler mit ihren persönlichern Erfahrungen miteinbezogen.

Frage 3:
Wo überall spürst du die Wirkungen von Alkohol?
Antwort:
Auch diese Frage stellt auf den Erfahrungsschatz der Schüler ab.

Frage 4:
Ist man mit Alkohol ein besserer Autofahrer?
Antwort:
Nach einem kleinen Glas Bier (0,3l) oder einem halben Glas Wein – ab etwa 0,3 Promille

  • nimmt die Aufmerksamkeit ab
  • ist man weniger gut in der Lage, Entfernungen einzuschätzen (darüber hinaus treten auch Probleme bei der Raumeinschätzung auf)
  • verlängert sich die Reaktionszeit
  • erledigt man schlechter zwei Dinge gleichzeitig und
  • werden bewegliche Lichtquellen falsch wahrgenommen.

Ab 0,5 Promille, also schon ab etwa einem großen Glas Bier oder Wein, stellen sich drastische Veränderungen ein:

  • die Unfallgefahr im Straßenverkehr ist doppelt so hoch
  • die Fähigkeit, logisch zu denken, nimmt stark ab
  • dafür steigt der Leichtsinn: Situationen werden falsch eingeschätzt
  • zudem werden Entfernungen falsch eingeschätzt
  • die Fähigkeit der Augen, sich an veränderte Lichtverhältnisse anzupassen, nimmt ab
  • die Rotlichtempfindlichkeit des Auges lässt nach
  • erhebliche Aufmerksamkeitsund Reaktionsstörungen treten auf.

(Informationen zu dem Thema „Führerschein“:

  • 0,3 Promille: bei erwiesener Fahruntüchtigkeit (z.b. durch Unfall): 100 Euro, Fahrverbot (mind. 1 Monat) und zwei Punkte in Flensburg
  • 0,5 Promille: 100 Euro Strafe und zwei Punkte in Flensburg; bei erwiesener Fahruntüchtigkeit (z.b. durch Unfall): Fahrverbot (mind. 1 Monat)
  • 0,8 Promille: 250 Euro Strafe, Fahrverbot mit 1 Monat und vier Punkte)

Frage 5:
Wie viel Promille ergeben: (Männer. ca.70 kg, Frauen: ca.60 kg)
- 0,5l Bier
- 0,2l Wein
- 0,002l Wodka
- 1 Feigling
Antwort:
0,5 l Bier: Männer: 04 Promille; Frauen: 0,55 Promille
Rechnung:
allg.: Vol% = ml reiner Alkohol pro 100 ml Flüssigkeit
1 ml reiner Alkohol = 0,8 gr.
Formel: ( BAK = Blutalkoholkonzentration)

BAK= (getrunkene Menge Alkohol in Gramm)/( Körpergewicht * 0,7 (Männer) * 0,6 (Frauen)
5 Vol% --> 5 ml reiner Alkohol pro 100 ml Flüssigkeit
bei 0,5 l Bier: 25 ml reiner Alkohol pro 500 ml Flüssigkeit
--> 25 ml --> 25 * 0.8 gr. = 20 gr.
BAK = 20 gr./ (70 kg * 0,7) = 0,4 Promille
BAK = 20 gr./ (60 gr. * 0,6) = 0,55 Promille

0,2 l Wein (10Vol%): Männer: 0,4 Promille; Frauen: 0,55 Promille

0,002 l Wodka (37,5 Vol %): Männer: 0,15 Promille; Frauen: 0,2 Promille

1 Feigling (20 Vol%): Männer: 0,08 Promille; Frauen: 0,1 Promille

Frage 6:
Wie lange braucht der Körper, um 0,1 Promille abzubauen?
Antwort:
Der Alkohol wird nur langsam im Körper abgebaut. Der Körper braucht eine Stunde, um 0,1 Promille abzubauen.

Karte: „Wen macht Alkohol aggressiv? – Immer nur die anderen.“

Frage 1:
Macht Alkohol aggressiv?
Antwort:
wichtig hier: keine eindimensionale Betrachtungsweise!

  • pos. Stimmung: man fühlt sich lockerer, enthemmter und gestärkter durch den Alkoholkonsum
  • neg. Stimmung: auch aggressives Verhalten ist möglich ( ausgelöst durch den Alkoholkonsum, denn wer trinkt, verliert häufig schnell die Kontrolle und nimmt die Grenzen des anderen nicht mehr wahr).

Frage 2:
Kennst du Situationen, in denen die Stimmung „gekippt“ ist, als die Alkoholwirkung eingesetzt hat?
Antwort:
Bei dieser Frage wird auf den Erfahrungsschatz der Schüler abgestellt.

Zusatzinformation, die gegeben werden kann:
Alkohol wirkt zweiphasig:

  1. Sofort spürbar wird die angenehme Wirkung. Sie ist aber von kurzer Dauer. Man fühlt sich lockerer, enthemmt, gestärkt, gut drauf. In dieser Phase ist man anfällig für Ansteckung: Wenn die Clique „drauf“ ist, auf Action und Provokation aus ist, geht man mit. Man kann schlechter Nein sagen. Man tut Dinge, die einem hinterher vielleicht leid tun.
  2. Später kommt eine unangenehme Wirkung hinzu. Sie setzt ein, wenn der Alkoholspiegel im Blut sinkt und giftiges Acetaldehyd entsteht.
    In dieser Phase ist man eher unlustig, unruhig, gereizt, vielleicht ein bisschen down, und man kann Frust schlechter ertragen. Auf Kleinigkeiten reagiert man mit mehr Gereiztheit und Wut, wenn man auf dem falschen Fuß erwischt wird...

Frage 3:
Tust du Dinge, wenn du getrunken hast, die du nüchtern nicht tun würdest?
Antwort:
Hier ist die Erfahrungswelt der Schüler angesprochen.

Frage 4:
Wie verhältst du dich, wenn du merkst, dass andere Alkohol missbrauchen?
Antwort:
Die Schüler sollen ebenfalls bei dieser Frage ihre eigene Meinung äußern.

Hinweis: Bei dieser Frage differenzieren die Jugendlichen zwischen Freunden und Fremden, die Alkohol missbrauchen, d.h. die Jugendlichen erklären sich zwar bereit, Freunden zu helfen, bei Fremden hingegen reagieren sie in der Regel nicht auf den Missbrauch, da sie sich bei diesen mehr vor aggressiven Übergriffen infolge des Alkoholkonsums fürchten.

Frage 5:
Siehst du einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gewalt?
Antwort:
Bei mehr als einem Drittel aller schweren Gewalttaten wie schwerer Körperverletzung, Totschlag, Vergewaltigung, Körperverletzung mit Todesfolge und sexuellem Missbrauch ist der Täter alkoholisiert. Je schwerer die Tat, desto häufiger ist Alkohol im Spiel!

  • gefährliche/ schwere Körperverletzung: ca. 28% (der Gesamtzahl)
  • Vergewaltigung : ca. 32%
  • Raubmord : ca. 33%
  • Sexualmord : ca. 35%
  • Körperverletzung mit tödl. Ausgang : ca. 38%
  • Totschlag : ca. 39%
  • Widerstand gegen die Staatsgewalt : ca. 56%

Karte: „Macht Alkohol sexy? – Möglich – fragt sich nur, wen.“

Frage 1:
Wie veränderst du dich, wenn du Alkohol getrunken hast?
Antwort:
Hier wird nach den Erfahrungen der Schüler gefragt.
Hinweis: Alkohol verändert den Menschen – innerlich und äußerlich. Alkoholtrinken macht meistens Spaß: Man wird fröhlicher und verliert seine Hemmungen. Alkohol macht manches zunächst leichter.
Aber: es können auch durchaus negative Stimmungen (z.b. Aggressivität) bei Alkoholkonsum auftreten.

Frage 2:
Welche Stimmungen kennst du an dir/ oder an anderen, wenn Alkohol getrunken wurde?
Antwort:
Hier geht es um die konträren Stimmungen, die durch Alkoholkonsum ausgelöst werden können.
pos.: gelockerte Stimmung <---> neg.: aggressive Stimmung (teilweise: Kontrollverlust)

Frage 3:
Wie kommt man beim anderen Geschlecht besser an: mit oder ohne Alkohol? (Begründe deine Meinung!)
Antwort:
Hinweis: Wer Hemmungen (gerade im Kontakt mit dem anderen Geschlecht) mit Alkohol bekämpft, riskiert einiges – vor allem, wenn es irgendwann „ohne“ nicht mehr geht: Hat man sich angewöhnt, Alkohol zu trinken, wenn man mit einem Mädchen/Jungen zusammen sein will, hat man eine kritische Grenze erreicht; hier liegt dann ein Missbrauch vor. In diesen Fällen sollte man es ohne Alkohol versuchen.

Erfahrung: Bei dieser Frage äußerten sich die Schüler sehr konträr. Diese Frage bietet Diskussionsstoff.

Frage 4:
Was mögen Jungen/ Mädchen am betrunkenen Gegengeschlecht nicht?
Antwort:
In diesem Zusammenhang könnte man auf den Unterschied zwischen Fremdund Selbstbild eingehen.
Beim Trinken wirkt man anders, als man sich fühlt: Was man selbst unter Alkoholeinfluss als lustig und selbstbewusst empfindet, kann für andere unangenehm, roh, distanzlos und abstoßend plump wirken.
Das gilt nicht nur für die Fahne beim Küssen, sondern auch besonders für das eigene Verhalten. Man selbst kann nicht mehr richtig wahrnehmen, wie andere einen erleben.

Frage 5:
Was könntest du machen, um beim anderen Geschlecht besser landen zu können, ohne dich dabei auf Alkohol zu verlassen?
Antwort:
Hier sind die Ideen der Schüler gefragt!
z.B.

  • Einladung in ein Café
  • Einladung ins Kino
  • Geschenk

Allg. Hinweis:

  • Unter Alkoholeinfluss wird die Kommunikation für viele missverständlich (man gibt sich z.B. als Mädchen sehr offen, daraufhin wird man von einem Jungen angefasst, obwohl man das nicht will)
  • Das Gespür für kritische Situationen geht verloren
  • Viele werden leichtsinnig in bezug auf Verhütung ( im „Eifer des Gefechtes“ tritt dieses Thema in den Hintergrund)
  • Für Mädchen ist von Bedeutung: Bei Erbrechen lässt die Wirkung der Pille nach.
  • Alkoholkonsum in Verbindung mit Sexualität führt oft in den Teufelskreis des Versagens und der Versagensangst. Denn Alkohol stimuliert zwar, kann aber langfristig zu Impotenz, Verlust der sexuellen Lust, zu Hormonstörungen und zu Hodenkrankheiten führen.
    Die Spermienproduktion wird geschädigt.

Hinweise/ Erfahrungen:
Dieses Thema war besonders beliebt sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen, da gerade das Thema „Sex“ eine bedeutende Rolle im Leben der Jugendlichen spielt.

Karte: „Wie hässlich macht Alkohol? – Mehr von innen – als von außen.“

Frage 1:
Wie verhältst du dich in Situationen, in denen du Alkohol getrunken hast?
Antwort:
Hier geht es um die eigenen Erfahrungen der Schüler. Diese Frage stellt auf die durch Alkoholkonsum ausgelösten unterschiedlichen Stimmungen ab.

Frage 2:
Was ist anders?
Antwort:
Bei dieser Frage sollen sich die Schüler untereinander austauschen.
Veränderungen:

  • pos.: Alkoholtrinken macht meistens Spaß: Man wird fröhlicher und verliert seine Hemmungen.
  • neg.: Dadurch, dass Alkohol enthemmt, verliert man schnell die Kontrolle und nimmt den anderen nicht mehr wahr. Das Denken wird häufiger zur Einbahnstraße. Man reagiert häufig mit mehr Gereiztheit und Wut, d.h. man verhält sich aggressiver.

Frage 3:
Hast du unter Alkoholeinfluss schon einmal etwas getan, das du nüchtern nie gemacht hättest?
Wie war es für dich, als du wieder nüchtern warst?
Antwort:
Hinweis/ Erfahrung:
Die Preisgabe der Erfahrungen erweist sich bei dieser Frage als besonders stark abhängig von den einzelnen Schülern:

  • manche äußern sich zu diesem Thema sehr frei,
  • während anderen das Vertrauen sowohl in die Mitschüler als auch in die Lehrkraft fehlt, um sich hier zu äußern, da es sich hier meist um Erfahrungen sexueller Art handelt.

Frage 4:
Wie wirken Mädchen oder Jungen auf dich, die Alkohol getrunken haben?
Antwort:
Beim Trinken wirkt man häufig anders, als man sich fühlt. Das Selbstund Fremdbild stimmen des öfteren nicht überein: Was man selbst als lustig und selbstbewusst empfindet, kann für andere unangenehm, distanzlos oder sogar abstoßend wirken.

Frage 5:
Was passiert mit der Figur und der Haut, wenn man viel Alkohol trinkt?
Antwort:
Alkohol ist ein Zellgift, das den Körper schädigt. Besonders schnell werden die Leber und die Haut angegriffen. Diese sind sehr wichtig für die Giftentsorgung im Körper.

  • Wer viel Alkohol trinkt, bekommt deshalb schneller Pickel und Ekzeme. Die Haut wirkt teigig und gealtert.
  • Der Vitaminund Fettstoffwechsel wird ebenfalls gestört. Alkohol enthält „leere Kalorien“, er macht dick ohne wirklichen Nährwert. Das Gesicht schwemmt auf und am Körpersammeln sich Fettpolster an.

Karte: „Wann ist Alkohol gut für den Körper – Bei äußerlicher Anwendung.“

Frage 1:
Bis zu welchem Zeitpunkt ist Alkohol harmlos?
Antwort:
In unserer Gesellschaft trinken fall alle Erwachsenen Alkohol. Lange Zeit hielt man Alkohol, wenn man nicht gerade an Alkoholiker dachte, für harmlos.
Heute weiß man: Alkohol ist ein Zellgift. Viele Krankheiten hängen mit „ganz normalem“ Alkoholtrinken zusammen: so schädigt Alkohol z.b. die Leber. Das Risiko für Leberentzündungen und Zirrhosen steigt.
Für die Risiken des Alkoholkonsums gibt es keine „Unschädlichkeitsgrenze“. Trinkt man Alkohol, kann man jedoch das Risiko senken, indem man

  • nicht im Alltag, sondern nur bei besonderen Gelegenheiten trinkt
  • darauf achtet, dass einem Tag mit Alkohol mehrere Tage ohne Alkohol folgen
  • bei ein, zwei Gläsern bleibt.

Wichtig: Kontrolle über das eigene Trinkverhalten!

Frage 2:
Welche Organe werden wie durch Alkohol geschädigt?
Antwort:
Wichtig: Alkohol ist ein Zellgift!

  • Alkohol schädigt die Leber. Das Risiko für Leberentzündungen und Zirrhosen steigt.
  • Alkohol steigert das Risiko für Krebs, besonders Speise-, Kehlkopf-, Magenund Darmkrebs. Für Frauen steigt bei mäßigem Konsum das Brustkrebs-Risiko stark.
  • Alkohol verursacht Entzündungen der Magenund Dünndarmschleimhaut und fördert bakterielle Infektionen der inneren Organe. Er ist neben Gallensteinen die wichtigste Ursache für chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung.
  • Sehr geringer Alkoholkonsum kann ältere Menschen vor Herzproblemen schützen. Allerdings fördert Alkohol Bluthochdruck und erhöht deshalb das Risiko, an HerzKreislaufKrankheiten oder Schlaganfall zu sterben.
  • Alkoholkonsum schädigt das Immunsystem. Alkoholmissbraucher erkranken häufiger an Lungenentzündung und Tuberkulose.
  • Chronischer Alkoholmissbrauch führt zu schweren hormonellen Störungen im Bereich der Sexualhormone. Bei Männern sinkt der Testosteronspiegel, es kommt zur Hodenschrumpfung, zum Verlust der Lust und zur Impotenz. Die Spermienproduktion wird geschädigt.

Frage 3:
Was passiert mit der Haut und der Figur, wenn man viel Alkohol trinkt?
Antwort:
Alkohol verursacht Ernährungsstörungen. Er macht dick, denn der Vitaminund Fettstoffwechsel werden gestört. Das Gesicht schwemmt auf und am Körper sammeln sich Fettpolster an.
Der Alkoholkonsum schädigt auch die Haut. Wer viel Alkohol trinkt, bekommt schneller Pickel und Ekzeme. Die Haut wirkt teigig und gealtert.

Frage 4:
In welchen Situationen sollte man absolut nüchtern sein?
Antwort:
Hier geht es um die Punktnüchternheit. Absolut nüchtern sollte man sein:

  • in der Arbeit/ Schule
  • bei der Teilnahme am Straßenverkehr
  • beim Sport
  • bei der Einnahme von Medikamenten
  • in der Schwangerschaft: Alkoholkonsum in der Schwangerschaft führt zu geistigen Beeinträchtigungen und körperlicher Behinderung beim Baby.

Frage 5:
Durch welche „Trinkregeln“ kannst du dein Risiko, an obengenannten Folgeschäden zu erkranken, minimieren? (Nenne mindestens drei Beispiele!)
Antwort:

  • Man sollte nicht im Alltag, sondern nur bei besonderen Gelegenheiten trinken.
  • Man sollte darauf achten, dass einem Tag mit Alkohol mehrere Tage ohne Alkohol folgen und dass es bei ein, zwei Gläsern bleibt.
  • man sollte zwischendurch viel Wasser oder Saft trinken. ...

Hinweise/ Erfahrungen:
Diese Karte eignet sich gut zur Bearbeitung durch Mädchen, denn für sie sind Themen (wie Aussehen, Figur, Haut,...) besonders wichtig.

Karte: „Der Spießer und die Flasche – Eine innige Freundschaft.“

Frage 1:
Kennst du Leute, die 20-30 Jahre älter sind als du und viel trinken?

  • Was fällt dir auf? ( Wie leben sie?)
  • Wie gehst du mit ihnen um?
  • Aus welchen Gründen trinken Menschen?

Antwort:
Diese Frage stellt auf den Erfahrungsschatz der Schüler ab.
Mit diesen Fragen haben jedoch die meisten Schüler Probleme, denn

  • entweder sind sie mangels Vorstellungskraft (d.h. sie kennen derartige Leute nicht) nicht in der Lage, diese Frage zu beantworten
  • oder sie möchten wegen eigener Betroffenheit (d.h. Alkoholproblematik in der eigenen Familie) sich nicht zu diesem Thema äußern.

Zu der Frage: Aus welchen Gründen trinken Menschen?
Viele Menschen erleben nichts mehr, weil sie viel trinken. Meistens hat es andersherum angefangen und dreht sich dann im Kreis:
Viele Menschen trinken, weil sie sonst nichts erleben.

  • Aus Langeweile
  • Aus Abgestumpftheit
  • Aus Frust
  • Aus Einfallslosigkeit

Frage 2:
Was ist der Unterschied zwischen einem Säufer/ Penner und einem Kumpel, der viel Alkohol trinkt?
Antwort:
Hier fielen die Antworten immer gleich aus:
Die Schüler versuchen einem Freund, der viel trinkt, zu helfen, während sie sich für den Säufer/ Penner nicht verantwortlich sehen.
Die Schüler sollen bei dieser Frage erkennen, dass es sich bei dem Thema „Alkoholismus“ um ein gesellschaftliches Problem handelt, das sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht.

Frage 3:
Wie wird man alkoholabhängig?
Antwort:
Beschreibung der Suchtentwicklung.
Hierbei sollte auch auf das Thema „Verzicht“ eingegangen werden: Ob Menschen auf Alkohol verzichten können, ist abhängig davon, in welchem Stadium der Suchtentwicklung sich diese Personen befinden.

Frage 4:
Was ist der Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Abhängigkeit?
Antwort:
Hinweis: Wenn jemand körperlich von einem Suchtmittel abhängig ist, hat sich meist schon vorher eine psychische Abhängigkeit entwickelt. Eine körperliche Abhängigkeit besteht dann, wenn nach mehrfachem regelmäßigen Konsum eines Suchtmittels (in diesem Fall: Alkohol) der Körper sich an die Wirkung gewöhnt hat und eine körperliche Toleranz gegenüber der Droge entstanden ist.
Dies hat zur Folge, dass der Konsument zunehmend größere Mengen davon benötigt, um die erwünschte psychische und/ oder physische Wirkung zu erzeugen.
Ein plötzliches Absetzen der Droge bringt den Stoffwechsel des Organismus in Unordnung, wobei Entzugserscheinungen auftreten.

Eine psychische (seelische) Abhängigkeit beinhaltet ein unwiderstehliches, maßloses Verlangen nach der weiteren Einnahme der Droge, um Unlustgefühle zu vermindern und Wohlgefühle herzustellen. Psychische Abhängigkeit ist besonders schwer zu überwinden. Die Entzugserscheinungen sind v.a. Unruhe, Depression und Angstzustände. Die psychische Entwöhnung kann Monate bis Jahre dauern.

Def. : Entzugserscheinungen:

  • körperliche Entzugserscheinungen setzen wenige Stunden nach der letzten Dosis ein und erreichen nach 24-48 Stunden ihren Höhepunkt. Das Entzugssyndrom ist gekennzeichnet durch Unruhe, Schweißausbrüche, Zittern, Schwächegefühl, Gliederschmerzen, Magenkrämpfe, Muskelzittern, Brechreiz, Kreislaufstörungen, Tränenfluss, massive Temperaturschwankungen bis lebensbedrohliche Zustände mit schweren Krampfanfällen und akuten Geistesstörungen.
  • psychische Entzugserscheinungen sind gekennzeichnet durch Unruhezustände, Angst, depressive Verstimmungen, Selbstmordgedanken und das sogenannte Craving, das Verlangen nach weiterem Konsum. Die psychische Entwöhnung von der Droge kann Monate bis Jahre dauern.)

Alkoholabhängigkeit allg.:
Alkoholabhängigkeit entwickelt sich über einen langen Zeitraum und tritt im Allgemeinen dann auf, wenn ein langfristig erhöhter Alkoholkonsum und die individuelle genetische Disposition zusammenwirken. (Es treten jedoch auch Ausnahmen auf, bei denen sich eine Alkoholabhängigkeit innerhalb kürzester Zeit entwickelt.) Sie wird in der Regel dann diagnostiziert, wenn während des letzten Jahres mindestens drei der nachfolgend aufgeführten Kriterien der „Diagnostischen Leitlinien für das Abhängigkeitssyndrom“ erfüllt sind:

  • Es besteht ein starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren.
  • Es besteht eine verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums.
  • Das Auftreten eines körperlichen Entzugssyndroms.
  • Es kann eine Toleranz nachgewiesen werden, d.h. es sind zunehmend höhere Dosen erforderlich, um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen hervorzurufen.
  • Andere Vergnügungen oder Interessen werden zugunsten des Substanzkonsums zunehmend vernachlässigt.
  • Der Alkoholkonsum wird trotz nachweisbarer eindeutiger schädlicher Folgen körperlicher, sozialer und psychischer Art fortgesetzt.

Frage 5:
Was machst du, wenn dir langweilig ist?
Antwort:
Hier geht es um Lebenskompetenzen. Die Schüler sollen erkennen, dass es neben Alkoholkonsum andere Möglichkeiten gibt, um mit Frust, Langeweile, Problemen,... fertig zu werden. (siehe Thema „Lebenskompetenz)
Hinweise/ Erfahrungen:
Die Fragen zu diesem Thema wurden sehr schlecht bearbeitet; die Gründe hierfür wurden zum Teil bei der Frage 1 genannt.

Selbsttest

1. Schritt:
Aufstellung der Schüler auf einer Tapetenrolle, die folgendermaßen beschriftet ist:

GENUSS    MISSBRAUCH    GEWÖHNUNG    SUCHT

Diese Übung zeigt, wie die Schüler ihr eigenes Trinkverhalten einstufen.

Hinweise/ Erfahrungen:

  • Die Schüler sind hier jedoch nicht immer ehrlich, d.h. sie beurteilen ihr Trinkverhalten selten selbstkritisch.
  • Es sollte eine kurze Kontrolle durch die Gruppe erfolgen, d.h. die Gruppe äußert sich dazu, inwieweit die einzelnen Personen richtig stehen und zeigt häufig dadurch, dass Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung divergieren.

2. Schritt:
Die Schüler füllen, jeder für sich, den Selbsttest „Alkohol – Was kannst du vertragen?“ aus.
Zu dem Test: Die siebte Frage von unten lautet:
„Geht es dir an Tagen ohne Alkohol schlechter als an Tagen mit.“
anstatt: „Geht es dir an Tagen ohne Alkohol so gut wie an Tagen mit?“

Zur Auswertung des Tests:
Auch wenn nur wenige Fragen mit „Ja“ beantwortet werden, ist das bereits ein Hinweis auf Alkoholgefährdung. (Die letzten sechs Fragen zählen vierfach.)

3. Schritt:
Nach Ausfüllen dieses Tests und der Auswertung dessen sollen sich die Schüler erneut die Frage stellen, ob sie nach dem Test noch die gleiche Position auf der Tapete einnehmen wie vorher, oder ob sich die Position verschoben hat.

Hinweise/ Erfahrungen:
Wichtig für die Schüler ist die Tatsache, dass sie den Test nur für sich ausfüllen, d.h. dass dieser Test sowohl anonym ausgefüllt wird als auch nicht durch die Lehrkraft eingesammelt wird. Durch die gewahrte Anonymität sind die Schüler eher bereit, diesen Test ehrlich auszufüllen.

Rollenspiel

Bei dieser Übung sollte man mehr als eine Methode in petto haben, um auf die jeweilige Situation in den Klassen adäquat reagieren und eine vertraute Atmosphäre schaffen zu können, denn für einige Schüler ist es peinlich, sich im Rahmen eines konservativen Rollenspiels zu präsentieren.

1. Vorübung zu dem eigentlichen Rollenspiel:

  • Bearbeiten folgender Fragen in der ganzen Klasse:
    Durch was (z.B. drohen, versprechen, beschimpfen, ausschließen) können Gruppen Druck ausüben?
    ( Die Antworten sollten auf Flipchartpapier gesammelt werden.)
  • Die Beantwortung dieser Frage könnte auch mit einer Standfestigkeitsübung kombiniert werden, wodurch erfahrungsgemäß mehr Leben in der Klasse aufkommt:
    Fünf bis sechs Schüler aus der Klasse werden ausgewählt (natürlich kann hierbei auch auf die Freiwilligkeit der Schüler abgestellt werden, wobei sich dies als klassenabhängig erweist.)
    Im Anschluss hieran Erklären folgender Situation:
    Einer der gewählten Schüler ist von den übrigen durch einen imaginären Graben getrennt.
    Die Gruppe soll nun den „isolierten“ Schüler davon überzeugen, den imaginären Graben zu überwinden, d.h. sich zu ihnen zu gesellen, indem er die Seite wechselt.
    Die Lehrkraft sollte hier ebenfalls die Möglichkeit der Gruppe, den einzelnen zu überzeugen, schriftlich festhalten.
    Damit jedoch nicht nur die gewählten Schüler aktiv sind, kann die restliche Klasse durchaus dazu aufgerufen werden, sich einzuschalten und eigene Impulse zu geben.

2a. Das eigentliche Rollenspiel:

  • Aufteilung der Klasse in vier gleich große Gruppen.
    Zwei dieser vier Gruppen sammeln Argumente für (z.b. Spaß haben, enthemmter und lockerer sein, Appell an den Gemeinschaftssinn), die beiden verbleibenden gegen Alkoholkonsum (z.b. einfach „Nein“ sagen, argumentieren, Thema wechseln, ignorieren, Humor zum Einsatz bringen, Unterstützung durch andere suchen, Unerwartetes tun,...)
  • Nach der ca. 20 Minütigen Gruppenarbeit soll das Erarbeitete in einem Rollenspiel umgesetzt werden.
    Man wähle (falls keine Freiwilligen vorhanden) vier bis fünf Schüler aus den beiden Gruppen, welche für den Alkoholkonsum argumentieren sollten, aus den beiden anderen Gruppen einen Schüler.
  • Die Schüler sitzen z.b. gemeinsam in einer Kneipe oder sind zusammen auf einer Party; nun sollen sie auf Basis der in den jeweiligen Gruppen erarbeiteten Argumente einen Dialog führen, d.h. die Schüler der „Pro-Gruppe“ sollen nun versuchen, den Schüler aus der „Contra-Gruppe” zu Alkoholkonsum zu überreden, während dieser sich zur Wehr setzt.
  • Folgende Fragen sollen durch die aktiven Spieler beantwortet werden:
    - Wie ging es dir in der Rolle?
    - Hast du dein Ziel erreicht?
    - Warst du zufrieden, hast du dich wohlgefühlt in deiner Position?
  • Die Zuschauer überlegen sich Antworten auf folgende Fragen:
    - Was könnten die aktiven Spieler noch ausprobieren?
    - Was würde ihnen in der Situation helfen?
  • Nochmaliges Spiel mit Einbau der neuen Impulse vonseiten der Zuschauer.

Ein weiteres mögliches Thema für ein Rollenspiel:
Ein Team von vier bis sechs Personen trifft sich, um eine Party vorzubereiten. Die Hälfte ist für den Ausschank von Alkohol, die andere Hälfte dagegen. Eine Einigung muss gefunden werden.

Hinweise/ Erfahrungen:
Die Durchführung eines Rollenspiels dieser Art gestaltete sich in den meisten Fällen schwierig, da vielen Jugendlichen die Methode des Rollenspiels fremd ist. Sie sind häufig nicht in der Lage, sich in die vorgegebene Situation hineinzuversetzen, d.h. sie sehen diese Übung nur als Spiel und können sich nicht vorstellen, dass sich die beschriebene Situation genau so zutragen könnte.
Deshalb wird im folgenden eine Abwandlung des „konservativen“ Rollenspiels als weitere mögliche Methode präsentiert.

2b. Talkshow-Inszenierung:

Hier handelt es sich vermutlich um eine Methode, mit der sich die Schüler besser identifizieren können, da ihnen der Ablauf und die Rahmenbedingungen aus dem Fernsehen in der Regel bekannt sind.
Im Rahmen dieser Talkshow fungiert der Lehrer als regulierendes, eingreifendes Element, sprich als Moderator, damit auch gewährleistet ist, dass in der Talkshowdiskussion der rote gedankliche Faden verfolgt wird.
Der Talkshow muss zunächst eine Überschrift gegeben werden:
z.B. Ist Alkohol auf einer Party ein „Muss“ oder nicht?
Diese Frage gilt es nun zu erörtern.
Dazu müssen wiederum Schüler ausgewählt werden, welche in die Rolle der Talkshowgäste schlüpfen.
Folgende Aufteilung kann vorgenommen werden:
vier bis fünf Schüler vertreten die Pro-Seite,
weitere vier bis fünf Schüler die Contra-Seite.
Auch bei dieser Übung sollte nach Möglichkeit die restliche Klasse miteinbezogen werden, da diese sich ansonsten gedanklich „ausklinkt“; so könnte z.b. die Klasse gefragt werden, wie überzeugend sie als Publikum die Talkshowgäste findet und ob sie nicht Verbesserungsvorschläge zum Auftreten der Gäste hätte, d.h. man kann die Meinung des Publikums zu dem jeweiligen Thema durchaus mit einfließen lassen.

Lebenskompetenz

Bezüglich dieses Themas sind folgende Fragen zu klären:

  • Was versteht man darunter?
  • Welche Fähigkeiten braucht man, um lebenskompetent zu sein bzw. sich gesunde Lebensbedingungen zu schaffen?

Was versteht man unter Lebenskompetenz?

Aus der Förderung der Lebenskompetenz lassen sich folgende Aufgaben ableiten:

  • die Förderung von Selbstwert und Selbstvertrauen
  • die Förderung von Beziehungsund Konfliktfähigkeit
  • die Förderung von Genussund Erlebnisfähigkeit
  • die Unterstützung bei der Sinnsuche und Sinnerfüllung.

Die Kinder und Jugendlichen sollen mittels des Erwerbs und der Entwicklung genannter Ressourcen – z.b. Selbstwert, Selbstvertrauen – die Fähigkeit erlangen, mit Langeweile,Frustration, unangenehmen Gefühlen und Problemen umgehen zu können. Sie sollen verstehen, dass sie eben Langeweile, Frustration,... nicht durch Alkohol oder durch den Konsumanderer berauschender Substanzen bekämpfen können, denn Alkohol bedeutet nur eine Flucht und stellt somit nur eine kurzfristige Lösung aller Probleme dar.

Welche Fähigkeiten braucht man, um lebenskompetent zu sein?

Auch soll im Rahmen des Themas „Lebenskompetenz“ Bezug auf das vorangegangene Rollenspiel genommen werden. Im Zuge dessen konnten die Schüler erkennen, dass Argumente alleine nicht ausreichen, um Freunde und Bekannte davon zu überzeugen, dass Alkohol kein Muss ist, um sich zu amüsieren. Um „Nein“ sagen zu können, benötigt
man jedoch auch eine Portion Selbstsicherheit und Standhaftigkeit; bei diesen beiden Eigenschaften handelt es sich um wichtige Ressourcen, die Lebenskompetenz ausmachen.

Anregungen zur Vertiefung des Themas

Bereich Sport/ Bewegung:

  • Übungen zum Gleichgewichtssinn („Trockenrauschübung“)
  • Entspannungsübungen (vor dem Hintergrund, dass Alkohol bisweilen auch aus Entspannungsgründen konsumiert wird
    --> Schüler sollen somit andere Methoden und Möglichkeiten kennen lernen, um sich zu entspannen.)

Bereich Musik:

  • Schreiben eines Liedtextes mit dem Thema Alkohol:
    Die Schüler sollen sich selbst mit Themen wie „Alkohol allgemein“, „Alkoholmissbrauch“, „Motive des Alkoholkonsums“, „Alkohol und Verkehr“ etc. auseinandersetzen, in dem sie einen Liedtext schreiben.
    (Hier wird die Kreativität der Schüler gefordert und unter Umständen auch gefördert.)
  • Analyse von Liedtexten, die sich mit dem Thema „Alkohol“ auseinandersetzen:
    (anbei Liedtexte)
    „Warum???“ (TIC TAC TOE):
    Themen: Motive des Konsums: Kick für den Augenblick <--> Stück von dem falschen Glück
    Beschreibung der Lebensverhältnisse und der Person an sich in den Zeiten vor der Abhängigkeit und während dieser;
    „Alkohol“ (Herbert Grönemeyer):
    Themen: Einfluss des Alkohols auf den Tagesablauf
    Funktionen, die Alkohol erfüllen kann:
    z.B. Alkohol als Lösung aller Probleme: „Alkohol ist der Sanitäter in der Not“, „Alkohol ist dein Fallschirm unddein Rettungsboot“,...
    dieser Text zeigt jedoch auch die Kehrseite der Medaille:
    Alkohol stellt nur eine kurzfristige Lösung dar, betäubt Schmerz und lässt Probleme jedoch nur für die Zeit des Rausches in den Hintergrund rücken.
    „Alkohol ist das Drahtseil, auf dem du stehst“, „Alkohol ist das Schiff, mit dem du untergehst“
  • weitere Liedtexte, die bearbeitet werden können:
    „Jonny Walker“ (Marius Müller Westernhagen)
    „Alkohol“ (Verboten)
    „Eine volle Stunde ohne Alkohol“ (Kunze)
    „Die fünf Stunden des Alkoholgenusses“ (Jürgen von der Lippe)

Bereich Kunst:

Erstellen eines Plakates:
z.B. mit folgenden Themen:

  • Werbung für eine antialkoholische Party
    Werbung für antialkoholische Getränke

Die Schüler sollen verstehen lernen, dass man sich durchaus auch ohne Alkohol auf einer Party amüsieren kann.
Zusätzlich kann besprochen werden, wie die Werbung Alkohol darstellt und ihn anpreist.

Bereich Theater:

Das Thema kann über das in der Unterrichtseinheit durchgeführte Rollenspiel hinaus weiter vertieft werden durch wiederum ein Rollenspiel oder ein Theaterstück.

Quellenverzeichnis

  1. Bücher
    a) Feuerlein,Wilhelm: Alkoholismus – Missbrauch und Abhängigkeit. Entstehung – Folgen – Therapie, Stuttgart 1998
    b) Uhl, Alfred; Kopf, Nikolaus; Springer, Alfred: Handbuch. Alkohol – Österreich. Zahlen Daten Fakten Trends, Wien 2001
  2. Internet
    a) www.biersekte.de
    b) www.songtext.net.
  3. Landesstelle gegen Suchtgefahren für Schleswig-Holstein e.V. (LSSH)
  4. Präventive Jugendhilfe der Stadt Nürnberg

Bestellung von Alkoholkarten

13 Karten mit unterschiedlichen Motiven für Boys und Girls oder beide Geschlechter zusammen zu einem Preis von 10,00 Euro (Versand, Porto, 13 Karten)

Kontakt

Stadt Nürnberg
Kinder, Spiel und Stadt / Präventive Jugendhilfe
Ansprechpartnerin: Renate Rumrich
Dietzstrasse 4, 90443 Nürnberg
renate.rumrich@stadt.nuernberg.de