Startseite / Gesundheitsförderung und Prävention / Netzwerk Prävention / Gesundes Aufwachsen / Projekte in der Schule / Präventionsprojekt Schulsozialarbeit mit Jugendbeamten zur Förderung der psychischen Gesundheit

Präventionsprojekt Schulsozialarbeit mit Jugendbeamten zur Förderung der psychischen Gesundheit

 

Beratungsdienste der AWO München gem. GmbH - Fachbereich INKOMM – Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit ist bedarfsorientiert und reagiert flexibel auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler. Insbesondere im Bereich der Sozialkompetenzen, Medienkompetenz und Suchtprävention besteht ein kontinuierlich hoher Bedarf. Daher bietet die Polizei seit vielen Jahren Projekttage zu diesen Themen an. In Zusammenarbeit mit den Jugendbeamtinnen und Jugendbeamten der NHS München haben wir die Programme komprimiert, um zeitliche Ressourcen effizienter zu nutzen.

Ziele

  • Gewaltaufklärung
  • Stärkung der Sozialkompetenzen
  • Aufklärung über Mobbing und die möglichen Folgen
  • Umgang mit Medien/-Nutzungsverhalten reflektieren
  • Suchtaufklärung
  • Stärkung der psychischen Gesundheit und Resilienz
  • Selbstbewusstsein stärken
  • Offener Austausch, um die aktuellen Themen/Bedarfe der Jugendlichen erfahren
  • Vertrauensaufbau bzw. Beziehungsarbeit zu dem im Viertel tätigen Jugendbeamtinnen und Jugendbeamten

Umsetzung

Das Projekt geht über 2 Tage:

  • 1. Tag (6 Schulstunden):
    • soziale Kompetenzen (Was ist Gewalt & Mobbing? Was kann ich dagegen tun?)
    • Medien (Was ist in sozialen Netzwerken erlaubt? Ab welchem Altem ist welche App? Cyber-Mobbing, Mach dein Handy nicht zur Waffe anschauen und reflektieren)
    • Sucht (Konsumsack: mögliche Suchtauslöser, Was ist Sucht? Suchtverlauf, Wann und wie reagieren?)
    • Verteilen von Notrufnummern
  • 2. Tag (2 Schulstunden):
    Frage und Austauschrunde mit den Jugendbeamtinnen und Jugendbeamten zu den zuvor genannten Themen

Im ersten Durchführungsjahr wurde das Projekt in allen Klassen der 5. und 6. Jahrgangsstufen durchgeführt und erreichte insgesamt 85 Kinder. Die Schülerinnen und Schüler haben nun Kenntnis von der zuständigen Jugendbeamtin oder dem zuständigen Jugendbeamten, die oder der für sie an der eignen Schule zuständig ist. Zudem sind die Kinder sich der Tatsache bewusst, dass sie bestimmte Apps eigentlich nicht nutzen sollten. Darüber hinaus haben sie gelernt, dass Gewalt nicht nur physisch, sondern auch psychisch sein kann und dass diese Themen Auswirkungen auf unsere Gesundheit, die Gruppendynamik und die Gesellschaft haben können. Insgesamt wurden 85 Schülerinnen und Schüler erreicht.

Projektlaufzeit, Ressourcen und Finanzierung

Das Projekt wurde im Schuljahr 2023/24 gestartet.

Für die Erstellung und Entwicklung des Projekts wurden insgesamt 8 Stunden aufgewendet, darunter Vorgespräche mit den Jugendbeamtinnen und Jugendbeamten, die Ausarbeitung der Inhalte, die Organisation des Materials sowie die schriftliche Dokumentation. Diese wurden anschließend gemeinsam mit den Beamtinnen und Beamten durchgegangen.

Für die Vorbereitung eines Projekttags pro Klasse wurden etwa 1 Stunde benötigt. An einem Projekttag selbst wurden 4,5 Stunden mit zwei Polizistinnen oder Polizisten in einer Klasse verbracht. Am folgenden Tag waren eine Schulsozialarbeiterin oder ein Schulsozialarbeiter zusammen mit einem Jugendbeamten oder einer Jugendbeamtin für 1,5 Stunden anwesend.

Das Projekt verursacht keine direkten Kosten, jedoch ist ein hoher Zeitaufwand erforderlich. Ggf. fallen Honorarkosten an.

Trägerschaft und Projektkoordination

Beratungsdienste der AWO München gem. GmbH

Schulsozialarbeit: Frau Javid-Mamasani und Frau Vukajlovic

Qualitätssicherung, Dokumentation und ggf. Evaluation

  • Feedbackrunde der Schülerinnen und Schüler direkt nach dem Projekt
  • Nachgespräch Jugendbeamtinnen und Jugendbeamten, Lehrkraft und Schulsozialarbeitende
  • Aufgreifen aufgefallener Themen
  • Dokumentation falls notwendig
  • Evaluation noch nicht angedacht

Kontakt

Beratungsdienste der AWO München gem. GmbH - Fachbereich INKOMM - Schulsozialarbeit
Ansprechperson: Frau Vukajlovic und Frau Javid-Mamasani
Alfonsstraße 8, 80636 München
Telefon: 089 1211 739 31
E-Mail: schulsozialarbeit@awo-muenchne.de

Stand der Projektinformation: Januar 2024